Ich stehe mit Herbert Nitsch, dem Weltrekordhalter im Apnoetauchen, an einem Traumstrand auf den Malediven. Die Kamera ist auf uns gerichtet. Eigentlich ein Traum! Die Kulisse: perfekt. Mein Gegenüber: super entspannt, er ruht geradezu in sich. Dann geht die Kamera an – und bei mir geht das Licht aus. Mein Herz hämmert mir gegen die Rippen, ich wische meine schwitzigen Hände unauffällig an der Hose ab und jedes Wort, das ich rauspresse, klingt, als würde ich es aus einem Sumpf ziehen. Kurz, abgehakt, unsicher. Ich klang wie jemand, der gerade einen Marathon gelaufen ist, nicht wie ein Journalist, der ein Interview führt. Das Video habe ich nie veröffentlicht. Es war zu schmerzhaft, mich selbst so zu sehen.
Kommt dir das bekannt vor? Du bist Experte auf deinem Gebiet, deine Gedanken im Kopf sind glasklar. Aber sobald eine Kamera, ein Mikrofon oder auch nur ein wichtiges Gespräch ansteht, bricht die Brücke zwischen Kopf und Mund zusammen. Du hörst dich selbst reden und denkst: Wer ist das denn? Es ist dieses furchtbare Gefühl, wenn du genau weißt, was du sagen willst, es aber einfach nicht richtig rauskommt. Man ärgert sich maßlos über die verpasste Chance, einfach mal souverän zu zeigen, was man draufhat.
Jahrelang ging das bei mir so. Ein stiller Kampf vor jedem Vortrag, jedem Interview als Journalist, jedem größeren gesellschaftlichen Anlass. Bis ich die Nase voll hatte und auf eine Methode stieß, die nicht nur meine Art zu sprechen, sondern mein ganzes Auftreten auf den Kopf gestellt hat. In diesem Artikel zeige ich dir den Weg, den ich gegangen bin – und das simple System, mit dem auch du endlich so überzeugend sprichst, wie du es schon immer wolltest.
Sichere dir jetzt deine einfache Anleitung, um ausdrucksvoller Sprechen zu lernen!
Praktische & wertvolle Ratgeber in meinem Shop unter shop.saschategtmeyer.com!

Hast du etwas zu sagen? Möchtest du dein Produkt & deine Expertise dem idealen Publikum zeigen? Egal, ob privat oder für dein Unternehmen – die Threads App ist ein Booster für deine Reichweite! Die ultimative Starter-Checkliste für den schnellen Einstieg – jetzt kostenlos sichern!
Der Wendepunkt: Warum ich mein Sprechen ändern musste
Der Entschluss, mein Sprechen endlich auf die Reihe zu kriegen, war keine Laune. Es war Business. Pures, knallhartes Business. Ich habe immer geschrieben. Texte waren meine Welt – wie bei Threads. Aber ich sah ja, was um mich herum passierte: Während Google immer unberechenbarer wurde, explodierten YouTube und Podcasts. Die Leute wollen Gesichter sehen, Stimmen hören. Sie suchen eine Verbindung, keinen reinen Informationstext.
Mir dämmerte: Wenn ich nicht lerne, vor einer Kamera und einem Mikrofon zu bestehen, werde ich als Experte irgendwann irrelevant. Reine Textwüsten reichen nicht mehr. Dieses peinliche Interview auf den Malediven war also mehr als nur peinlich – es war der Weckruf, den ich gebraucht habe.

Die überraschende Entdeckung: Mein Weg zur Lautlese-Methode
Die Lösung habe ich nicht in einem teuren Rhetorik-Seminar gefunden, sondern durch einen glücklichen Zufall – beim Italienischlernen. Ich merkte schnell: Vokabeln und Aussprache bleiben viel besser hängen, wenn ich sie nicht nur im Kopf durchgehe, sondern laut ausspreche. Dieses Gefühl, wie die fremden Worte über meine Lippen rollten, schuf eine echte, physische Verbindung zum Wort. Die italienische Sprache klingt so schön – die muss man einfach sprechen.
Dieser Gedanke ließ mich nicht mehr los. Ich übertrug das Ganze auf mein Business-Englisch und las jeden Tag laut ein paar Seiten aus Fachtexten. Es funktionierte. Und eines Tages kam mir die entscheidende Frage: Wenn das bei Fremdsprachen klappt, warum nicht auch in meiner eigenen Muttersprache?
Ich dachte immer, meine Muttersprache kann ich halt. Die ist „fertig“, da gibt’s nichts mehr zu rütteln. Ein riesiger Trugschluss, wie sich herausstellte. Ich begann zu recherchieren und fand heraus, was da eigentlich im Gehirn passiert.
Mein bisher wichtigstes Buch kannst du jetzt bei Amazon bestellen! Die „Journalisten-Methode“ ist ein einfaches und leicht im Arbeitsalltag anzuwendendes System, mit dem ich mich in Zeiten von KI-Content-Einheitsbrei behaupte und relevant bleibe – und das kannst du auch!

Warum lautes Lesen dein Gehirn umbaut (Die Wissenschaft dahinter)
Der Unterschied zwischen leisem und lautem Lesen ist für dein Gehirn gigantisch. Es ist der Unterschied zwischen dem Betrachten eines Bauplans und dem tatsächlichen Bau eines Hauses. Stell dir vor, in deinem Kopf arbeitet ein ganzes Kommunikationsteam. Beim leisen Lesen ist nur der Planer im Büro (dein Sehzentrum), der die Pläne checkt. Ein stiller, passiver Vorgang. Beim lauten Lesen hingegen schickst du die ganze Baustelle los:
Der Architekt (dein Broca-Areal) wacht auf. Er muss jetzt aktiv Sätze formen, Grammatik anwenden und den Gedanken eine Struktur geben. Die Bauarbeiter (dein motorischer Kortex) bekommen Befehle und müssen Lippen, Zunge und Stimmbänder in Millisekunden perfekt koordinieren. Das ist feinste Muskelarbeit! Und der wichtigste Kollege: Der Qualitätsprüfer (dein Gehör). Du hörst dich selbst und dein Gehirn checkt sofort: „Klang das gut? Oder komisch?“ Es justiert live nach, wie ein Musiker, der sein Instrument stimmt.
Mit jedem laut gelesenen Satz baust du also quasi eine High-Speed-Autobahn zwischen Gedanke und Mund. Du zwingst Wörter aus deinem passiven Wortschatz in den aktiven Gebrauch und machst sie zu deinem Werkzeug.

Dein Trainingsplan: So startest du in nur 5 Minuten am Tag
Das Beste daran ist, wie einfach es ist. Du brauchst kein teures Equipment – nur die Entscheidung, es zu tun. Mein Ritual ist zugegebenermaßen seltsam: Ich lese morgens auf dem Trainingsrad oder in der Sauna laut. Aber der „Kaffee-Trick“ ist perfekt für den Einstieg: Setz dich jeden Morgen fünf Minuten mit deinem Kaffee und einem Buch oder Artikel hin und lies laut vor. Regelmäßigkeit ist alles. Fünf Minuten jeden Tag sind unendlich mehr wert als eine Stunde am Sonntag. Du baust eine Gewohnheit auf.
Übe vor dem Spiegel
Okay, der Tipp ist am Anfang komisch, ich geb’s zu. Aber es hilft ungemein. Schau dir in die Augen und lies dir selbst etwas vor. So trainierst du nicht nur deine Stimme, sondern auch deinen Blickkontakt und deine Mimik. Du gewöhnst dich an dein eigenes Gesicht, während du sprichst – eine riesige Hürde, gerade für Videos.
Nimm dich auf und höre zu
Das ist der härteste, aber effektivste Schritt. Nimm dich einmal pro Woche mit deinem Handy auf. Ja, es wird dir anfangs vielleicht wehtun, deine eigene Stimme zu hören. Du wirst jedes „Ähm“, jede komische Betonung hören. Aber genau das ist der Punkt. Das sind deine Daten, dein schonungsloses Feedback. Und du wirst die Fortschritte schwarz auf weiß sehen und hören. Das ist die beste Motivation, die es gibt.
Füttere deinen Geist mit gutem Stoff
Was du liest, formt, wie du sprichst. Guter Input, guter Output. Wenn du nur oberflächliche Social-Media-Posts liest, verarmt deine Sprache. Lies bewusst Texte, die dich fordern: gute Sachbücher, Literatur, anspruchsvolle Artikel. Du nimmst unbewusst Satzstrukturen und Vokabular auf, die deine eigene Sprache reicher machen.
Und wenn du mal keine Lust hast? Völlig normal. Atme kurz durch, statt sofort zum Handy zu greifen. Die Lust kommt oft von allein zurück. Es geht um Beständigkeit, nicht um Perfektion.
Starte kostenlos mit meinen nützlichen Einsteigerkursen!
- Immer die passenden Worte finden und ausdruckstärker sprechen lernen in nur 5 Minuten täglich!
- Kinderleicht Interessenten gewinnen – die Threads App als Booster für deine Social-Media-Reichweite nutzen!
- Herausstechen und überzeugen – Mit der Journalisten-Methode gegen den KI-Content-Müll angehen!
- Deep Work für Selbstständige – mit Sprache und KI Produktivität verdoppeln und Arbeitszeit halbieren!
Die Veränderung – Worauf du dich freuen kannst
Die ersten Fortschritte wirst du schnell spüren. Bei mir war es die Erkenntnis: Die Worte fließen einfach. Kein langes Wühlen mehr im Kopf, als würde ich im Dunkeln den Lichtschalter suchen. Plötzlich war der Schalter immer da. Das löst eine unglaubliche Kettenreaktion aus:
- Du wirst schlagfertiger. Gespräche fühlen sich nicht mehr wie eine Prüfung an, sondern wie ein kreatives Spiel.
- Die Leute hören dir anders zu. Sie nehmen dich als klarer und kompetenter wahr. Ich, der sich immer als introvertiert sah, wurde plötzlich als „extrovertiert und nicht auf den Mund gefallen“ beschrieben. Nicht weil ich meine Persönlichkeit geändert hatte, sondern weil ich endlich die Werkzeuge hatte, sie zu zeigen.
- Die Panik vor dem Blackout verschwindet. Die Angst weicht der Zuversicht in die eigene Fähigkeit.
- Du gehst vom Überleben zum Gestalten über. Weil die Worte von allein fließen, kannst du dich auf deine Botschaft, deine Mimik und deine Wirkung konzentrieren.

Der größte Denkfehler, der dich zurückhält
Mein Fazit
Der größte Irrtum, der die meisten von uns bremst, ist der Glaube: Sprechen kann man halt – oder eben nicht. Als wäre es eine angeborene Eigenschaft wie die Augenfarbe.
Das ist falsch.
Gutes Sprechen ist eine Fähigkeit, die man trainieren kann. Wie einen Muskel. Im Englischen sagt man: Use it or lose it. Das gilt hier mehr als für alles andere. „Losing it“ fühlt sich an wie das ständige Wühlen in einer unaufgeräumten Schublade im Kopf: Du weißt, das richtige Wort ist da drin, aber du findest es einfach nicht. Das Ergebnis sind „Ähms“ und das Gefühl, nicht auf den Punkt zu kommen.
Wenn du diesen Muskel aber trainierst, liegen die Worte griffbereit. Du musst nicht mehr suchen, du greifst einfach zu. Und mit jedem Griff wächst deine Wirkung.
Es geht am Ende nicht nur darum, in Präsentationen zu glänzen. Der Stein, den du ins Rollen bringst, löst eine Lawine aus: im Job, wo du deine Ideen endlich überzeugend verkaufst. Beim Smalltalk, wo du plötzlich echte Gespräche führst. Und sogar zu Hause, wo du deine Gedanken und Gefühle klarer ausdrücken kannst. Das ist die eine Sache, die ich gerne zehn Jahre früher gewusst hätte.