Lass uns diesen Artikel mit einem Geständnis beginnen: Dieser Text ist mit der Methode geschrieben, über deren Anwendung ich in diesem Beitrag schreibe. Ich schreibe über etwas und wende es gleichzeitig an, um diesen Beitrag zu verfassen. Die Katze beißt sich hier also genüsslich in den eigenen Schwanz. Warum? Weil ich dir nicht nur erzählen, sondern auch zeigen will, wie die Journalisten-Methode und der Klarheits-Kompass funktionieren.
Der erste Schritt dieser Methode ist immer, eine brutale ehrliche Diagnose zu stellen. Und die lautet: Die meisten von uns betreiben geradezu panischen „Content-Aktionismus“.
Wir kennen das Gefühl: Man hat eine vage Idee, setzt sich vor den leeren Bildschirm, der Cursor blinkt einen anklagend an – und man fängt, über die Tastatur stolpernd, an zu schreiben. Man hofft, dass schon irgendetwas Gutes dabei herauskommt. Doch dieser planlose Aktionismus ist pures Gift für guten Content. Er ist der direkte Weg in die Frustration und den kreativen Burnout.
Ich habe das in meiner Praxis unzählige Male erlebt. Ein Kunde kommt zu mir, ein Experte für, sagen wir, Versicherungen. Ein Thema, das mich persönlich nicht gerade vom Hocker reißt. Und jetzt soll ich Content dafür erstellen. Herzlichen Glückwunsch. Ohne einen Plan stochere ich komplett im Trüben. Jede Minute, die ich vor dem leeren Blatt sitze und grüble, wird es für mich teurer, meine Arbeit zu erledigen. Denn die Uhr tickt. Da kann einem schon mal richtig übel werden. Es ist das Gefühl, im Hamsterrad zu laufen, viel zu strampeln, aber auf der Stelle zu treten.
Das Ergebnis dieser planlosen Betriebsamkeit sind immer dieselben Symptome: Blog-Beiträge mit hohen Absprungraten, Social-Media-Posts, die nicht zünden, und das zermürbende Gefühl, sich den ganzen Tag abgestrampelt, aber nichts von bleibendem Wert geschaffen zu haben. Es ist die Angst, auf der Stelle zu treten, während die Konkurrenz scheinbar mühelos vorbeizieht.
Der Ausweg aus diesem Dilemma ist einfacher und schneller, als die meisten denken. Es ist ein Werkzeug, das ich aus dem Journalismus für die schnelllebige Content-Welt adaptiert habe: der Klarheits-Kompass. Er ist dein Gegenmittel zum Aktionismus und der erste Schritt zu einem Content-Plan, der diesen Namen auch verdient.
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Der entscheidende Unterschied zwischen KI und dir – Chaos erforschen vs. Bekanntes optimieren
Bevor wir den Kompass auspacken, müssen wir verstehen, warum dieser menschliche Planungsschritt das genaue Gegenteil von dem ist, was eine KI tut.
KI, so wie wir sie heute kennen, kann brillant das Bekannte optimieren. Sie ist ein perfekter Spiegel der Vergangenheit. Sie durchforstet Milliarden von Datenpunkten – alles, was bereits gesagt und geschrieben wurde – und kann darin sogar Querverbindungen finden, die wir Menschen übersehen haben. Du kannst sie fragen: „Zeig mir meine blinden Flecken in den vorhandenen Informationen.“ Das ist extrem hilfreich für die Analyse des Status quo.

Die Journalisten-Methode aber fokussiert sich auf etwas anderes. Sie ist ein Forscher für die Zukunft. Sie stochert bewusst im Chaos, in den neuen Informationen und sucht dort das Unbekannte. Die eine aufschlussreiche Information, die bisher noch nicht vorliegt. KI kann dir helfen, bessere Fragen zu stellen, aber die Frage an den Experten – oder an dich selbst – musst am Ende du stellen. KI kann vorhandene Informationen brillant aufbereiten. Du aber bist auf der Jagd nach neuen Informationen, nach der originären Erkenntnis. Das ist der Kernunterschied.
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Der Klarheits-Kompass: Dein Schlachtplan in vier Schritten
Der Kompass ist dein 15-Minuten-Ritual gegen die Unklarheit. Er basiert auf vier einfachen W-Fragen, die du dir vor jedem Content-Stück ehrlich beantwortest. Er ist das Fundament für jeden guten Content-Plan.
Wer? – Umschreibe deine eine, wahre Persona
Hör auf, für eine vage „Zielgruppe“ zu schreiben. Das ist eine anonyme, graue Masse. Schreibe für eine einzige, lebendige Person aus Fleisch und Blut, mit Stärken, Schwächen, Wünschen und Sehnsüchten. Erschaffe deine „Anna“, die brillante Designerin mit Akquise-Panik. Plötzlich schreibst du keinen Text mehr, sondern einen Brief. Du sprichst ihre Sprache, ihre Ängste, ihre Hoffnungen an. Dein ganzer Schreibstil wird automatisch persönlicher und direkter, weil du eine echte Person vor deinem inneren Auge hast. Das gibt deinem Content eine emotionale Tiefe, die sofort spürbar ist.
Was? – Erarbeite die eine, goldene Kernbotschaft
Die meisten Texte scheitern an chronischer Überladung. Sie wollen zu viel und sagen am Ende nichts. Die Lösung: radikale Reduktion. Mir fällt das selbst oft schwer, denn es bringt die Sache auf den absoluten Punkt. Kein Drumherum-Gerede. Um diese eine Botschaft zu finden, gehe ich meinen Rohtext oder mein Brainstorming durch und markiere die Kernpunkte. Ich suche nach dem roten Faden, nach dem Extrakt. Was ist die eine, unumstößliche Wahrheit, die hängen bleiben soll? Dieser eine Satz ist dein Leuchtturm. Er ist das Versprechen, das du deinem Leser gibst – und der Rest des Textes dient nur noch dazu, dieses Versprechen einzulösen.
Warum? – Suche nach der brennenden Relevanz
Dein Thema muss für deine Persona ein echtes, dringendes Problem lösen. Die Relevanz liegt nie in der Information selbst, sondern im Schmerzpunkt, den sie adressiert. Nehmen wir ein staubtrockenes Thema wie „Core Web Vitals“ von Google. Die Information ist technisch. Aber der Schmerzpunkt für den Unternehmer ist es nicht. Er hat eine Website, plötzlich läuft sie nicht mehr, die Rankings brechen ein. Das kann ihm schlaflose Nächte bescheren, weil sein Umsatz davon abhängt. Das ist ein echtes, emotionales Problem. Deine Lösung ist nicht „Verbessere deine Performance“, sondern „Hier ist der Weg zu ruhigeren Nächten“. Finde den Schmerz, und du hast die Relevanz. Du verkaufst keine technischen Tipps, du verkaufst Seelenfrieden.
Wie? – Finde dein unkopierbaren Goldstücke
Das ist dein Alleinstellungsmerkmal. Das Goldstück ist die eine Sache in deinem Content, die man nicht googeln kann. Es ist deine eigene Expertise, deine einzigartige Erfahrung, eine Geschichte, die noch keine KI ausspucken kann. Sicher, fast jede Information existiert schon irgendwo. Aber du kannst sie polieren, sie glänzender machen und sie in eine neue, einzigartige Reihenfolge bringen. Deine Aufgabe ist es, diese Goldstücke zu finden und sie zu einer Kette zusammenzufügen, die nur du erschaffen kannst. Es ist der Beweis, dass hinter dem Text ein denkender, fühlender Mensch steckt – und genau das schafft Vertrauen.

Das Ergebnis: Vom leeren Blatt zum klaren Plan
Was hast du nach diesen 15 Minuten in der Hand? Du hast vorher vor dem leeren Blatt gesessen, gelähmt von der Unklarheit. Jetzt hast du einen klaren Plan. Einen Schlachtplan. Du hast die Antworten auf die W-Fragen diktiert und dir dabei selbst die erste Geschichte erzählt. Du hast die vage Hoffnung eines „Lotterieloses“ gegen die strategische Sicherheit eines Bauplans eingetauscht. Du hast Klarheit.
Wenn du diese Methode regelmäßig anwendest, passiert etwas Erstaunliches: Sie geht dir in Fleisch und Blut über. Sie wirkt sich auf dein gesamtes Denken aus, beruflich wie privat. Du fängst an, überall die besseren Fragen zu stellen, und bekommst dadurch viel bessere Antworten. Du erlangst mehr Klarheit in allen Lebensbereichen.
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Mein Fazit: dein Weg aus dem Content-Aktionismus
Der „Content-Aktionismus“ ist der größte Feind von wirkungsvollen Inhalten. Er fühlt sich produktiv an, verbrennt aber nur deine wertvollste Ressource: deine Energie. Die Lösung ist nicht, härter zu arbeiten, sondern klüger.
Der Klarheits-Kompass ist mehr als nur ein Tool zur Erstellung eines Content-Plans. Er ist ein Ritual, das dich zwingt, vom reaktiven Produzenten zum proaktiven Gestalter zu werden. Er ist die bewusste Entscheidung, nicht nur Lärm zu erzeugen, sondern ein klares Signal zu senden.
Indem du dir 15 Minuten Zeit nimmst, um die Fragen nach dem Wer, Was, Warum und Wie zu beantworten, schaffst du ein Fundament aus strategischer Klarheit. Du stellst sicher, dass jeder Inhalt, den du erstellst, eine klare Absicht, eine tiefe Relevanz und eine einzigartige, menschliche Note hat. Das ist der Unterschied zwischen einem Text, der im digitalen Rauschen untergeht, und einem, der im Gedächtnis bleibt.

Dein nächster Schritt zur Meisterschaft
Der Klarheits-Kompass ist das erste und wichtigste Werkzeug der Journalisten-Methode, aber er ist eben nur das: der Anfang. Du hast jetzt einen Plan. Aber wie genau findest du die besten Goldstücke? Wie interviewst du einen Experten so, dass er dir seine wahren Geheimnisse verrät? Und wie verwandelst du all das in eine fesselnde Geschichte?
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